Město Podivín
Město Podivín

Die königliche Stadt Podivín

historisches Foto

Kostel, eine der ältesten Königsstädte in Südmähren, hatte schon im Frühmittelalter eine strategische Bedeutung. Sie liegt auf einem erhöhten Platz, umgeben von Fluss und Sumpf. 1067 stand hier eine Burg, die der Sicherung der Furt durch den Fluss Thaya diente. Direkte Erwähnungen sind in schriftlichen Quellen der Chronik Böhmens belegt, doch die genaue Lage der Burg wurde bisher nicht mit Sicherheit festgestellt. 1222 erhielt Kostel das Stadtstatut und das Münzrecht und wurde zum Sitz des Blutgerichts (Hochgericht). Das Wappen mit dem zweischwänzigen Löwen und der goldenen Krone trägt Kostel seit 1297, als der Stadt eine Reihe von Rechten erteilt wurde, dank derer sie als Königsstadt bezeichnet werden durfte.

Hansenburg, Foto L. HrdličkaHansenburg, Foto L. Hrdlička

Zu den wichtigsten Kulturdenkmalen gehört unbestritten die örtliche Grundschule, die Fürst Johann von Liechtenstein erbauen ließ, weiter der jüdische Friedhof mit der Trauerhalle beim Eingang, die neogotische Kirche der Heiligen Peter und Paul mit Pfarrei und das in 2019 rekonstruierte historische Rathaus. Beachtenswert sind auch kleinere Denkmäler wie die Kapelle, die Kyrill und Method geweiht ist, das Friedhoftor, die kleine St. Anna Kapelle und die Statuen der Immaculata und des Heiligen Johannes von Nepomuk. Das am meisten besuchte Kulturdenkmal auf dem Gemeindegebiet der Stadt Kostel ist die Hansenburg (Januv Hrad), eine pseudogotische Nachbildung einer Burgruine, die in der Mitte des Auwalds in den Ausläufen der Alten Thaya versteckt ist.

Die Stadt Kostel und ihre nahe Umgebung erstrecken sich auf dem Gebiet einer bedeutenden Vertiefung, die Niedermährischer Talgrund genannt wird. In der Achse dieses Gebiets liegt die Thaya-March-Flur, die mit ihrer Höhe von 171,3 Metern über dem Meeresspiegel der niedrigste Teil des Niedermährischen Talgrunds ist. Die Landschaft um Kostel herum wurde in Jahrhunderten durch die Wässer des Flusses Thaya geprägt, die, vor allem bei Frühlingshochwässern, Aushöhlungen bildeten. Nachdem der Fluss Thaya reguliert wurde und 1972 das Wasserbecken Neumühl gebaut wurde, kam es zu weitgreifenden und unumkehrbaren Änderungen im Landschaftsbild. Dennoch gibt es hier noch immer Vorkommen von geschützten und bedrohten Pflanzen- und Tierarten.

Die Stadt Kostel hat insgesamt 3001 Bewohner (Stand zum 1.1.2018). Mit ihrer Lage bildet sie den idealen Eingang in die Kulturlandschaft von Eisgrub-Feldsberg (Lednice-Valtice).

Das dicht bevölkerte Kostel war ein Beispiel der religiösen Toleranz. Es lebten hier gemeinsam die christliche und jüdische Kommune, und seit dem 16. Jahrhundert auch die Wiedertäufer – die Hutterer (tschechisch Habaner). Von größter Bedeutung war hier die Fischzucht. 1717 wurde vom Fürsten von Liechtenstein das „Fischerbuch“ gegründet, in dem die Regelungen der Fischerzunft festgehalten wurden. Das originale Buch existiert noch heute, es wird vom Verein der Fischer in Kostel verwahrt.

Kostel – Blick auf die Kirche mit renoviertem Rathaus, Foto L. HrdličkaKostel – Blick auf die Kirche mit renoviertem Rathaus, Foto L. Hrdlička

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