Das denkmalgeschützte Friedhofstor besteht aus zwei Teilen: einem gemauerten und einem geschmiedeten Teil. Das ursprünglich gemauerte Tor entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Heute steht an seinem Ort eine Replik, die in Jahren 2012 - 2013 entstanden ist. Der Grund für den Abriss des alten Tores war die Verschiebung seiner Achse und die Gefahr von Schäden an der menschlichen Gesundheit und nicht zuletzt auch die Vernichtung beider Teile des Tores.
Zur gleichen Zeit (2012 bis 2013) wurde das händisch gehämmerte Gitter aus dem 16. Jahrhundert, das ursprünglich den Eingang des vernichteten Schlosstheaters der Familie von Liechtenstein in Eisgrub schmückte, saniert. Durch seine raffinierte Perspektive bildet das Tor den optischen Eindruck eines unendlichen Raumes. Ein Raum, den man betreten kann, aber aus dem man nicht mehr zurückkommen kann. Der ehemalige Direktor der Bürgerschule in Kostel, František Procházka, legt uns eine ein bisschen eigenartige Deutung der Idee von Unendlichkeit und Unwiederbringlichkeit dar, die im Gitter verarbeitet wurde: Er vergleicht das Tor mit dem Netz, das die Fischer benutzen. Genau wie ein Fisch aus dem Netz nicht mehr ins Wasser zurück kann, kann derjenige, der den unendlichen Raum betritt, auch daraus nicht mehr zurückkommen.
1876 wurde am örtlichen Friedhof das Zentralkreuz installiert und in der Pfarrchronik aus dem gleichen Jahr findet man „die Einsetzung einer schönen Eisenpforte“ in ein neu erbautes Tor beschrieben. In der Chronik steht: